Aktuelle Gerichtsurteile: Schadensersatzrecht
Mit diesem Newsfeed informieren wir Sie über Wissenswertes aus dem Bereich der deutschen Rechtsprechung.
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Tückisches Herbstlaub auf der Rolltreppe (10.10.2024)
Das Landgericht München I hat die Klage einer Kundin gegen die Münchner Verkehrsgesellschaft mbH (MVG) und die Stadtwerke München GmbH (Stadtwerke München) auf Schmerzensgeld und Schadenersatz abgewiesen. Die Kundin der MVG war auf der Platte zu einer Rolltreppe Richtung U-Bahnhof Arabellapark ausgerutscht und hatte diverse Verletzungen an ihrem rechten Bein erlitten.
(LG München I, Urteil vom 27.09.2024 - 2 O 11053/22) -
Zur Haftungsverteilung für Schäden an einem Auto beim Parken am Hang (07.10.2024)
Wer nach einem Autounfall zahlen muss, ist für Laien oft schwer zu verstehen: âIch habe nichts falsch gemacht und soll trotzdem die Hälfte des Schadens zahlen? Warum?â Hier ein erster Einstieg anhand eines aktuellen Falles.
(LG Lübeck, Urteil vom 02.11.2023 - 14 S 113/22) -
Bei Bemessung des Schmerzensgelds in Arzthaftungsprozessen ist Gesichtspunkt der Genugtuung zu berücksichtigen (07.10.2024)
Im Rahmen von Arzthaftungsprozessen ist bei der Bemessung der Schmerzensgeldhöhe der Gesichtspunkt der Genugtuung zu berücksichtigen. Zudem ist grobe Fahrlässigkeit nicht gleichzusetzen mit einem groben Behandlungsfehler. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden.
(BGH, Urteil vom 08.02.2022 - VI ZR 409/19) -
Spiegelverkehrte Duschkabine: Käufer trägt Verantwortung für Fehlbestellung (02.10.2024)
Wer bei MaÃanfertigungen falsche Angaben macht, trägt die Verantwortung für die Fehlbestellung. Das hat das Amtsgericht München entschieden.
(AG München, Urteil vom 25.07.2023 - 191 C 10665/23) -
Unfall in der Duplex-Garage (01.10.2024)
Das AG München hat eine Klage auf Schadenersatz wegen unsachgemäÃer Bedienung der Hebevorrichtung einer Duplex-Garage abgewiesen.
(AG München, Urteil vom 11.04.2024 - 223 C 19925/23) -
Sanitärbetrieb haftet nicht für Waschbären unter dem Dach (30.09.2024)
Eine Waschbärfamilie nistete sich im Dach eines Wohnhauses ein. Der Hauseigentümer will den Schaden von der Sanitärfirma ersetzt haben, doch das Landgericht Frankfurt wies seine Klage ab.
(LG Frankfurt am Main, Urteil vom 17.05.2024 - 2-02 O 578/23) -
Wirecard-Vorstände zu Schadenersatz verurteilt (16.09.2024)
Das Landgericht München I hat der Klage des Insolvenzverwalters auf Zahlung von Schadensersatz gegen drei ehemalige Vorstandsmitglieder der Wirecard AG in Höhe von ⬠140 Mio. nebst Zinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten seit Rechtshängigkeit stattgegeben, die ehemaligen Vorstandsmitglieder haften als Gesamtschuldner. Die Klage gegen ein ehemaliges Aufsichtsratsmitglied hat die Kammer dagegen abgewiesen.
(LG München I, Urteil vom 05.09.2024 - 5 HK O 17452/21)